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Drei Fragen an... Therapiezentrum in Köln

Folter, Trauma und Flucht bewältigen

Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten haben schlimme Dinge gesehen oder selbst erlebt. Folter, Mord und Vergewaltigung belasten diese Menschen. Mit den Spezialisten des Therapiezentrums für Folteropfer des Caritasverbandes Köln arbeiten sie an der Überwindung ihres Traumas und am Wiedereinstieg in ein halbwegs geordnetes Leben.

Ein dunkelhaariges Kind hält abwehrend die Hände vor den KopfFolter und Flucht hinterlassen traumatische Spuren, die die ganze Familie belasten. Fotolia

Im Interview erläutert Leiterin Brigitte Brand-Wilhelmy, welche Unterstützung die Folteropfer erhalten.

Warum brauchen traumatisierte Flüchtlinge ein besonderes psychotherapeutisches Angebot?

Zu uns kommen schwerst und eventuell mehrfach traumatisierte Menschen, die von den psychotherapeutischen Praxen häufig nicht aufgenommen werden können: Flüchtlinge, die den Völkermord in Ruanda oder Massenvergewaltigungen im Kosovo miterlebt haben oder die mit ansehen mussten, wie ihre Angehörigen ermordet wurden. Viele sind auch körperlich verletzt und müssen medizinisch behandelt werden. Einem Patienten mussten nach Folterungen beide Beine amputiert werden, eine Frau hat ein Auge verloren. Viele leiden unter posttraumatischen Belastungsstörungen: Kleinste Auslöser genügen, um sie wieder in die lebensbedrohliche Situation zurückzuversetzen, die das Trauma ausgelöst hat. Eine unbehandelte posttraumatische Belastungsstörung ist ein Hindernis fürs Leben.

Wie können Sie diesen Menschen helfen?

Wir sind ein Team hoch spezialisierter Traumatherapeuten mit einem breiten Spektrum an Zusatzausbildungen und Methoden. Wir können auf einen Pool von 90 Dolmetschern zurückgreifen. Für die Zusammenarbeit mit ihnen haben wir ein eigenes Konzept entwickelt. In einem ersten Schritt versuchen wir die Patienten zu stabilisieren. Erst dann wagen wir die Konfrontation mit dem Trauma, das sie in ihr Leben zu integrieren lernen müssen. Wir können ihnen helfen, die schlimmsten Symptome zu lindern und Weichen für ihre Heilung stellen, so dass sie zumindest wieder am Leben teilhaben können.
Viele haben alles verloren und leben hier sehr isoliert. Wir verknüpfen die Behandlung deshalb mit sozialarbeiterischen Hilfen: Wohnung und Arbeit finden, Deutsch lernen, Computerkurse, Führerschein machen. Wir haben eine Reihe von Gruppenangeboten wie Reit- und Kunsttherapie oder - in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln - Fußballtraining für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge. Einigen von ihnen geht es so schlecht, dass sie selbstmordgefährdet sind. Wir erstellen auch Gutachten für Behörden und Gerichte. Schwer traumatisierte Flüchtlinge machen krankheitsbedingt oft widersprüchliche Angaben bei ihrer Anhörung und riskieren damit ihre Abschiebung.

Brauchen Ihre Klienten eine Krankenversicherung?

Nein. Unser Angebot ist kostenlos. Wir behandeln auch Menschen ohne Aufenthaltsstatus. Zum Teil finanzieren wir uns aus Bundes-, Landes- und kirchlichen Mitteln. Aber die reichen bei Weitem nicht aus, deshalb sind wir auf Spenden angewiesen. 

Caritas unterstützt Geflüchtete mit 12 Psychosozialen Zentren in Deutschland

Gefördert durch Mittel des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) werden in insgesamt zwölf Psychosozialen Zentren (PSZ) der Caritas spezifische psychotherapeutische und psychosoziale Unterstützungsleistungen für schwer traumatisierte oder psychisch erkrankte Schutzsuchende und Flüchtlinge angeboten (siehe externen Link unten). Darüber hinaus werden vor Ort Netzwerke und Unterstützungsstrukturen aufgebaut, um die Öffnung der Regelsysteme für traumatisierte bzw. psychisch erkrankte geflüchtete Menschen zu unterstützen. Nicht zuletzt bieten die PSZ Sensibilisierungs-, Qualifikations- und Beratungsmaßnahmen für haupt- oder ehrenamtlich mit Schutzsuchenden und Flüchtlingen arbeitende Personen an.

Autor/in:

  • Anita Rüffer
Quelle: caritas.de

Weitere Informationen zum Thema

Links

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