Eine hohe Krankheitslast, vor allem durch psychische Erkrankungen oder als Folge der Coronapandemie, der demografische Wandel, die Klimakrise, geopolitische Herausforderungen sowie Demokratie gefährdende Entwicklungen prägen die kommenden Jahre. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind entschlossene Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz der Gesellschaft erforderlich. Gesundheit ist dabei zentral - für jede einzelne Person, für unser Gemeinwohl und auch für den gesellschaftlichen Wohlstand.
Psychische Erkrankungen können bereits bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Schul- oder Ausbildungsabbrüchen und im weiteren Verlauf zu anhaltender Erwerbslosigkeit führen. Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und Jugendhilfe haben es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen, die von einer psychischen Erkrankung bedroht sind beziehungsweise eine psychische Behinderung haben, in ihrer persönlichen Entwicklung individuell zu unterstützen, zu qualifizieren und zukunftsorientiert auszubilden.
In seinem einführenden Impuls liefert Philip Herzer, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Argumente für die Bedeutung sozialer Arbeit für den Fachkräftemangel aus Perspektive der Wirtschaft. Dr. Martina Hirner-Mikat, Nürnberg, führt mit Ihrem Impuls »Psychische Erkrankungen bei jungen Erwachsenen im Ausbildungsalltag« ins Thema ein. Im anschließenden World Café haben wir die Möglichkeit über Rahmenbedingungen und Lösungsansätze zu diskutieren.
Am zweiten Tag werden kurze Fachforen und Konzeptvorstellungen angeboten. Es wird zum Austausch eingeladen:
- Hildesheimer Übergangsmodell - kommunale Verantwortungsgemeinschaft
- TransF.A.I.R / Bora II - Ausbildung für psychisch erkrankte Menschen
- unplugged - ein niedrigschwelliges Beratungscafé
- Resilienzförderung - Methodenkoffer
- Open-Space mit Mitgliedern der Fachgruppe zu aktuellen Themen
Den Abschluss bildet ein Blick in die Zukunft. Stefan Aufenanger, Universität Mainz, gewährt einen Einblick in die Nutzung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Benachteiligtenförderung.
Dem Netzwerkgedanken folgend wird Raum und Zeit angeboten, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte untenstehendem Programm.
Zielgruppe
Fach- und Führungskräfte der Jugendsozialarbeit / Jugend(berufs)hilfe, Träger der Arbeitsförderung, an Schulen und alle angrenzenden Schnittstellen, die Interesse am Thema haben.
Kosten
379,- € inkl. Unterkunft und Verpflegung
abzgl. 40,- € pro Nacht bei Nicht-Übernachtung