Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendhilfe stehen in der kommenden Dekade vor großen Veränderungen. Darum fordert der Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e.V. eine konzertierte Fachkräftestrategie für die gesamte Kinder- und Jugendhilfe.
Kurzzusammenfassung
In den pädagogischen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe werden wir im Jahr 2025 mit einer Fachkräftelücke von 125 000 Mitarbeitenden konfrontiert sein. Die Arbeitsfelder und Problemlagen werden zudem komplexer und heterogener - besonders im Zusammenhang mit der Novellierung des SGB VIII. Digitalisierung und Klimakrise sind weitere Schlagwörter der Veränderungen. Gleichzeitig halten die derzeitige Unübersichtlichkeit der Zugänge zum Berufsfeld, die Ausfächerung der unterschiedlichen Studiengänge und Ausbildungszweige sowie länderspezifische Regelungen bei der Anerkennung von Abschlüssen diverse Herausforderungen für Fachkräfte bereit. Besonders in der Ausbildung werden angehende Fachkräfte unzureichend finanziell unterstützt. Auch nach der Ausbildung, ob Fachschule oder Hochschule, steht die Bezahlung in einem nicht vertretbaren Verhältnis zur erbrachten Leistung. Um das Image der erzieherischen Berufe gesamtgesellschaftlich besser aufzustellen, bedarf es in erster Linie attraktiverer Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen. Der BVkE fordert im Rahmen der Fachkräftestrategie:
1. Eine deutlich bessere Bezahlung
2. Attraktive Ausbildungsbedingungen
3. Attraktive Arbeitsbedingungen
4. Inklusive Strukturen
5. Ein kooperatives und gemeinschaftliches Entwickeln von Konzepten
6. Eine proaktive Gestaltung von Megatrends.
Die ausführliche Position finden Sie unten zum Download.